Kooperationen

Foto: Uwe Zucchi

In den Bereichen Flucht und Migration ist ein breites Spektrum an Organisationen und Initiativen tätig – Beratungseinrichtungen, selbstorganisierte Nachbarschaftsinitiativen, Unternehmensstiftungen, Flüchtlingsräte, Wohlfahrtsverbände, religiöse Gemeinden, Migrantenselbstorganisationen, kommunale Verwaltungen u.v.m.

Jede Organisation verfügt über Know-how, Erfahrungen, Netzwerke, Ressourcen und Ideen, die eine Zusammenarbeit sinnvoll machen können. Wie bei jeder Kooperation sollte am Anfang Zeit investiert werden, um zu überprüfen, wie die oft sehr unterschiedlichen Werte, Ziele und Arbeitsweisen zusammengebracht und die Kooperationen gestaltet werden können.

Wie startet man eine Kooperation?

Freiwilligenagenturen sind alleine durch ihr Vermittlungstätigkeit oft sehr gut mit anderen gemeinnützigen Trägern vor Ort vernetzt, hier können sich schon mögliche Kooperationen empfehlen.

Die Wahl der Kooperationspartner sollte strategisch angegangen werden. Also: Mit wem, mit welchem Ziel und mit welchem Nutzen kooperiert die Freiwilligenagentur?

Eine Gruppe von Menschen winkt fröhlich in die Kamera, im Vordergrund ein großer Baumstamm
Foto: bagfa e.V.

Interessant könnte es sein, zu versuchen, eine neue, ungewohnte Mischung an Kooperationspartner:innen zu gewinnen, um so neben dem Lerneffekt auch neue Netzwerke und Ressourcen zu erschließen. So können etablierte und junge Akteure, migrantische und nicht migrantische Organisationen, Einrichtungen mit möglichst unterschiedlichen Netzwerken und Erfahrungen wie z.B. eine Freiwilligenagentur und ein Flüchtlingsrat oder Gemeinden unterschiedlicher Religionen kooperieren.

Ein wichtiger Akteur: Die Kommune

Die Kommunen gestalten in der Regel die wichtigsten Rahmenbedingungen für Geflüchtete vor Ort und sind daher wichtige Kooperationspartner:innen in der Geflüchtetenarbeit. Dies betrifft sowohl die politische Vertretung als auch die Verwaltungsebene.

Informationen zur Situation vor Ort

Viele Kommunen veröffentlichen auf ihren Internetauftritten die aktuellen Zahlen und Fakten zum Thema Flucht vor Ort, zum Beispiel in Bonn (u.a. auch auf Ukrainisch) oder Köln. Ebenso können lokale Flüchtlingsräte und Asyl-Beratungsstellen gute Recherchequellen sein.

In einigen Städten haben sich Netzwerke gebildet, die Informationen zur Struktur und den Anlaufstellen der haupt- und ehrenamtlichen Geflüchtetenhilfe veröffentlichen. In Köln sind dies zum Beispiel die Seite Einstieg in die ehrenamtliche Geflüchtetenarbeit der Kölner Freiwilligen Agentur und die Seite wiku-koeln.de, die – gefördert von der Stadt Köln – eine gute lokale Übersicht bieten.