Für Engagement begeistern – das ist das Motto der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen. Wir haben die Vision, dass sich alle Menschen – egal ob jung oder alt, von hier oder da, männlich, weiblich oder divers, mit einfachen oder besonderen Fähigkeiten – in die Gesellschaft einbringen können.
Dafür braucht es eine gute Infrastruktur, Fürsprecher/innen und Expert/innen für das Engagement vor Ort. Und das sind die lokalen Freiwilligenagenturen. Sie sind unterschiedlich groß, haben verschiedene Träger, besondere Profile oder Namen wie Freiwilligen-Agentur, Freiwilligenzentrum, Engagementbörse, Ehrenamtsbüro oder Engagementzentrum. In ihrer Vielfalt eint sie das Bestreben, bürgerschaftliches Engagement vor Ort und für alle, die Interesse haben, zu ermöglichen und zu fördern.
Freiwilligenagenturen sind dabei die einzige engagementfördernde Struktur, die für bürgerschaftliches Engagement wirbt, ohne selbst den Nutzen daraus zu ziehen (abgesehen von themen- oder zielgruppenspezifischen Projekten, bei denen sie ähnliche Rollen wie andere Träger übernehmen). Freiwilligenagenturen arbeiten träger-, bereichs- und zielgruppenübergreifend – ein Alleinstellungsmerkmal, das sie von anderen engagementfördernden Infrastrukturen wie Mehrgenerationenhäusern, Seniorenbüros oder soziokulturellen Zentren unterscheidet.
Wer sich mit dieser besonderen Struktur beschäftigt, wird schnell auf Akteure unterschiedlicher Art treffen, Interessantes über tolle Ideen und Projekte erfahren und inspirierende Menschen kennenlernen, denn Freiwilligenagenturen gibt es in Großstädten, kleineren Orten und im ländlichen Raum.
Die mehr als 20jährige Geschichte der Freiwilligenagenturen kann auf viele Gründungen verweisen. Nicht alle waren (dauerhaft) erfolgreich, aber viele anfänglich kleine Initiativen haben sich zu etablierten Organisationsstrukturen entwickelt und prägen die lokale Engagementlandschaft entscheidend mit. Im Rückblick mag dabei manches leichter erscheinen, als es war, weil hitzige Diskussionen, Kompetenzgerangel oder persönliche Enttäuschungen angesichts des erfolgreichen Alltags im Laufe der Zeit (zum Glück) in Vergessenheit geraten sind. Aber vielleicht ist der Aufbau einer Freiwilligenagentur auch gar nicht so schwer, wie es anfangs scheint, wenn genug Enthusiasmus für diese Idee da ist.
Und wenn Sie der Meinung sind, dass auch Ihre Stadt oder Ihr Landkreis solch eine Freiwilligenagentur braucht, sollten Sie unbedingt weiterlesen. Mit Blick auf die vielen positiven Erfahrungen und Erlebnisse, aber auch auf die kräftezehrenden Umwege in den vergangenen Jahren der Entwicklung von Freiwilligenagenturen, haben wir einen kleinen Leitfaden für Interessierte erstellt – als Inspiration, Ratgeber und Mutmacher.
Der Leitfaden soll Ihnen:
… einen Überblick darüber bieten, was Freiwilligenagenturen tun, damit Sie einschätzen können, was im Alltag einer Freiwilligenagentur auf Sie zukommt und welche Voraussetzungen Sie dafür schaffen müssen,
… Hintergrundwissen für die in der Gründungsphase anstehenden Entscheidungen liefern, wesentliche Schritte zum Aufbau erläutern und Anregungen für die eigene Praxis geben und
… die wichtigsten Fragen zu Freiwilligenagenturen beantworten.
Download:
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