02.05.2019

Engagement fördern – und wie! lagfa NRW e.V. veröffentlicht Positionspapier zu und Mindeststandards für Freiwilligenagenturen

Ob bürgerschaftlich, ehrenamtlich, freiwillig – Engagement gehört zu jeder Gesellschaft, die demokratisch, zukunftsfähig und lebendig sein und bleiben will. Damit Engagement so wirken und sich weiterentwickeln kann, braucht es Partner, Förderer und daher flächendeckend lokale Anlaufstellen: Freiwilligenagenturen. So lautet ein Tenor eines Positionspapiers, das die lagfa NRW e.V. kürzlich verabschiedet hat, zusammen mit einem Arbeitspapier über Mindeststandards.

Um Engagement zu unterstützen und seine Interessen vor Ort zu vertreten, komme Freiwilligenagenturen eine besondere Schlüsselrolle zu, so heißt es im Positionspapier weiter. Denn sie besitzen diverse Alleinstellungsmerkmale, sind sie doch neutral, fachkompetent, lokal vernetzt, zielgruppenunabhängig und unparteilich.

Was Freiwilligenagenturen noch ausmacht, wie sie vorgehen, welche Rollen sie übernehmen (etwa als Innovationsmotor) und welches Verständnis von Engagement grundlegend ist: All das konkretisiert das Positionspapier, das hier zum Download bereitsteht, und fügt Forderungen an. Schließlich brauche es zur Erfüllung dieser Aufträge – unter anderem – eine nachhaltig gesicherte, transparente, lokale Strukturförderung und „Handlungsfreiheit in Inhalten, Formaten und Zeiten, um auf gesellschaftliche Veränderungen und Herausforderungen reagieren zu können“.

Wer die so anspruchsvollen wie vielseitigen Aufgaben bewältigen will, sollte sich an Standards guten Handelns orientieren, wie sie sich im fachlichen Diskurs herauskristallisieren. Die AG Organisationsentwicklung in der lagfa NRW e.V. hat daher „im Rahmen einer umfassenden Diskussion zur Organisationsentwicklung von Freiwilligenagenturen“ solche Mindeststandards entwickelt.

Mancherorts noch nicht ganz erfüllt, seien die Standards „nicht im Sinne einer Abgrenzung zu verstehen, sondern (sie) sammeln die Erfahrungen von zurzeit mehr als 130 Freiwilligenagenturen (und) sind Orientierung und Zielsetzung für eine positive Entwicklung neuer und bereits bestehender Einrichtungen“. Das Arbeitspapier mit den formulierten Standards etwa zu Zielen, Angeboten, Räumlichkeiten, Personal etc. ist hier nachzulesen.  

Foto: lagfa NRW e.V.